Akupunktur ist eine nahezu nebenwirkungsfreie Behandlungsmethode, die in der Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett oft Schmerzmittel überflüssig macht und bei vielseitigen Beschwerden gute Erfolge bringt. Sie ist ein Teilbereich der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).

Das Ziel der Akupunktur ist es, körperliche und seelische Störungen ins Gleichgewicht zu bringen und die Harmonie des Körpers in allen Funktionen wiederherzustellen. Sie reguliert den Qi-Fluss (Lebensenergie) durch Stimmulation entsprechender Punkte. Akupunktur ist eine Heilmethode, geprägt durch solider Kenntnisse und praktischer Erfahrungen, nach naturwissenschaftlichen Kriterien.

Die geburtsvorbereitende Akupunktur verkürzt die Geburtsdauer um zwei bis vier Stunden. Erreicht wird dies durch die Auflockerung des Muttermundes und die Entspannung des umliegenden Gewebes. Ab der 36. Schwangerschaftswoche können wir mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur beginnen. Sie umfasst vier Sitzungen im Abstand von je einer Woche.

Trotz zahlreicher Studien, welche die Wirksamkeit der Akupunktur belegen, übernehmen viele Krankenkassen diese Leistung noch nicht. Ein Anruf bei Ihrer Kasse genügt, um zu erfahren, ob Sie die Kosten selbst tragen müssen.

Kurz und bündig

Akupunktur kann bei vielen Beschwerden helfen. Insbesondere in der Schwangerschaft ist sie eine bewährte Methode.
  • Bei Schwanger­schaftsbeschwerden
    • Hyperemesis (Erbrechen, Übelkeit)
    • Ödemen (geschwollene Füße, Hände)
    • Bluthochdruck
    • Ischias- Rücken­beschwerden
    • Sodbrennen
    • Kapal­tunnel­syndrom (Taubheit der Hände)
    • Schmerzzustände
    • Ängste
    • Raucher­entwöhnung
    • usw.
  • Zur Geburtseinleitung
  • Im Wochenbett
    • bei Rück­bildungs­störung
    • bei Stillproblemen (z. B. Milchstau)
    • usw

Für die geburtsvorbereitende Akupunktur gelten im Allgemeinen folgende Intervalle:

  • 4 x ab 36. Schwanger­schafts­woche
  • 1 x pro Woche

Die Kosten von 20 EUR pro Sitzung werden von den meisten Krankenkassen nicht übernommen.